Ausbildung und Übungen 2022

Aufbauend auf den Grundlehrgang wurde vom Landesfeuerwehrkommando die sogenannte Truppführerausbildung eingeführt. Diese Ausbildung besteht aus sieben Modulen. Jedem Modul folgt nach feuerwehrinterner Ausbildung eine Prüfung, welche durch ein Prüfer-Team des Abschnittes Unterweißenbach abgenommen wird. Die gesamte Ausbildungsdauer beträgt für alle Module in etwa 44 Stunden und ist seit kurzem auch Voraussetzung für die Teilnahme an weiterführenden Lehrgängen. Die erste Prüfung fand am 12.11.2022 in Langfirling statt. Von der FF Weitersfelden traten dort zwölf Teilnehmer/innen zur Prüfung für das Modul „Technischer Einsatz“ und drei Teilnehmer/innen zur Prüfung für das Modul „Kraftbetriebene Geräte“ an. Alle meisterten die Prüfungen aufgrund der guten Vorbereitung mit Bravour. Besonders hervorzuheben ist, dass die Teilnehmeranzahl der FF Weitersfelden von keiner der anderen 19 Feuerwehren des Abschnitts Unterweißenbach übertroffen wurde.

Bereits seit einigen Jahren nehmen wir jedes Jahr an der Herbstübung in Kaltenberg teil. Grund dafür ist unter anderem, dass wir bei einem Brandeinsatz bereits in der Alarmstufe 1 alarmiert werden. Übungsannahme war ein Brand im Gemeindeamt Kaltenberg. Unsere Aufgabe war die Errichtung einer Zubringerleitung von einem Löschwasserbehälter nahe der Einsatzstelle zum Brandobjekt. Zusätzlich stellten wir einem Atemschutztrupp, der bei der Rettung der vermissten Personen unterstützte. An der Übung waren neben uns die Feuerwehren Kaltenberg, Silberberg und Unterweißenbach beteiligt. Wir bedanken uns bei der FF Kaltenberg für die Ausarbeitung der Übung und die Einladung zur Teilnahme.

An der jährlich stattfindenden Herbstübung im Pflichtbereich Weitersfelden nehmen traditionell alle drei Feuerwehren der Gemeinde teil. Übungsannahme war ein Brand eines landwirtschaftlichen Objekts in der Ortschaft Knaußer. Das Objekt wurde bewusst für die Übung ausgewählt, da die Löschwasserversorgung dort sehr schwierig ist. Beim Eintreffen des Einsatzleiters stand der Stall und eine Maschinenhalle in Brand und eine Person wurde vermisst. Ein Trupp des TLFA 2000 rüstete sich unmittelbar mit schwerem Atemschutz aus und begann mit der Personenrettung. Aufgrund der Länge von ca. 1 km und des Höhenunterschiedes von knapp 100 m galt die Errichtung der Zubringerleitung als besondere Herausforderung.

Thema dieser Übung war Strahlrohrführung und Schlauchmanagement, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Hohlstrahlrohe und Schlauchtragekörbe gelegt wurde. Ein Schlauchtragekorb beinhaltet 3 C-Schläuche mit jeweils 15 m Länge, die zusammengekuppelt sind. Mit Hilfe eines Korbes kann eine Person eine 45 m lange Angriffsleitung ohne Mühe errichten, da sich die Schläuche durch das Gehen mit dem Korb von selbst auslegen. Es gibt aber auch noch weitere Einsatzmöglichkeiten, welche durchbesprochen und ausprobiert wurden. Hohlstrahlrohe bieten einige Vorteile gegenüber den herkömmlichen Mehrzweck-Strahlrohen. Z.B. bietet der vom Strahlrohr erzeugte Hohlstrahl ein besseres Wärmebindungsvermögen und die Durchflussmenge und Strahlform lassen sich feiner und genauer regeln. Bei einer Geschicklichkeitsübung wurde das Einstellen der richtigen Durchflussmenge und Strahlform beübt.

Thema dieser Einsatzübung war ein Verkehrsunfall mit mehreren PKW und eingeklemmten Personen, zu welcher auch die FF St. Leonhard eingeladen wurde. Übungsannahme waren zwei PKW, in denen sich jeweils zwei Personen befanden, wobei ein PKW auf dem Dach und einer auf der Seite zum Liegen kam. Die Mannschaft des TLFA 2000 kümmerte sich um die Absicherung der Einsatzstelle und den Brandschutz. Die Mannschaft des LFBA-A2 wurde vom Einsatzleiter mit der Rettung der Personen aus dem auf dem Dach liegenden PKW beauftragt, da sich ein Baby darin befand. Die kurz darauf eintreffende FF St. Leonhard führte die Personenrettung aus dem anderen Fahrzeug durch. Bei dieser Übung wurde vor allem die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und mit dem ebenfalls anwesenden Rettungsdienst fokussiert.

Im April fanden mehrere Lehrgänge auf Bezirksebene statt, bei denen auch Kameradinnen und Kameraden der FF Weitersfelden teilnahmen. Monika Affenzeller, Sebastian Ahorner, Franz Nötstaller und Michael Leopoldseder legten den Grundstein in der Ausbildung und absolvierten am 08. und 09.04. den Grundlehrgang in Freistadt. An der Feuerwehr-Ersthelfer-Ausbildung nahm Sabine Haunschmied am 02. und 09.04. teil. Bei dieser Ausbildung werden die Teilnehmer speziell auf die Erstversorgung, Betreuung und Rettung von verletzten Personen ausgebildet. Um für Lotsendienste bei Einsätzen und Veranstaltungen bestens vorbereitet zu sein, absolvierten Sabine Haunschmied, Fabian Hölzl, Matthias Hölzl, Alexander Stütz, Markus Stütz und Rudolf Stütz die Verkehrsregler-Ausbildung am 16.04. in Freistadt.

Bericht und Fotos Grundlehrgang BFKDO Freistadt

Bericht und Fotos FW-Ersthelfer-Ausbildung BFKDO Freistadt

Bericht und Fotos Verkehrsregler-Ausbildung BFKDO Freistadt

Das Thema der Monatsübung im März war „Gerätekunde“, dafür wurden drei Stationen vorbereitet. Die erste Station beschäftigte sich mit den Geräten Hochleistungslüfter, Stromerzeuger und Tragkraftspritze, dabei wurde auf die korrekte Inbetriebnahme und Verwendung der jeweiligen Geräte eingegangen. Die zweite Station behandelte die verfügbaren Transportmittel für verletzte Personen. Es wurden die Einsatzgebiete von Notrettungsset, Schaufeltrage und Spineboard besprochen und die richtige Verwendung geübt. Die dritte Station beschäftigte sich mit der vor kurzem angeschafften Zahnstangenwinde. Dabei wurde die richtige Verwendung dieses Geräts besprochen und als Übungsszenario musste eine unter einer Traktorlade eingeklemmte Person gerettet werden.